Es gibt zwei bewährte Materialien für die Produktion von Motorradhelmen. Die Thermoplaste und die Duroplaste. Die Thermoplaste sind unter Hitze formbar und lassen sich so gut in Massen produzieren. Das Unternehmen hat den großen Vorteil, dass sie dadurch viele Produktionszusatzkosten einsparen können. Die hohe Quantität spiegelt sich aber negativ auf die Qualität wieder. Die Außenschale altert deutlich schneller. Diesen Effekt hat der Helm den UV-Strahlen zu verdanken. In der Regel sollte man den Helm nach mehreren Fahrten austauschen oder ersetzen. Das Lackieren nachträglich ist nur mit speziellen Lacken möglich. In den letzten Jahren sind die Helme zwar deutlich beständiger geworden, dennoch sollte man sie nach fünf bis acht Jahren ersetzen.
Duroplastische Schalen sind unempfindlich gegen Lösungsmittel und den meisten Witterungsverhältnissen. Das Material ist jedoch sehr schwer und behebig. Kohlefasern zählen zwar auch zu den Duroplastischen Schalen sind aber leichter. Das wirkt sich aber auch auf die Kosten aus. Motorradhelme aus Duroplasten sind relativ alterungsbeständig. Manche Eigenschaften können jedoch abschwächen, wie das Stoßdämpfen. Auch die Herstellung ist schwierig und aufwendig. Mit einem Laminatverfahren werden die Schalen in die richtige Form gepresst und gebogen. Diese Helme sind meist besonders hart und sind deshalb sehr beliebt in der Motorradrennszene.